Underpainting in Oil Masterpiece‘s

Veröffentlicht am 21. Februar 2024 um 08:55

Die Untermalung dient bei Ölgemälden als Grundlage, verstärkt die Farbbrillanz und verleiht Tiefe. Sie ermöglicht es dem Künstler, die Komposition und die Nuancen festzulegen, bevor er Schichten aufträgt, was zur Gesamtfülle und Langlebigkeit des Kunstwerks beiträgt.

Diese grundlegende Technik verleiht dem fertigen Gemälde eine tiefgreifende Dimension, obwohl sie für den Betrachter unsichtbar ist. Tauchen wir ein in die Welt der Untermalung und erkunden ihre Bedeutung, Techniken und die transformative Kraft der Ölmalerei.


Was ist ein Underpainting?

Eine Underpainting ist wie der stille Architekt eines Ölgemäldes. Sie ist die erste Schicht, auf der ein Künstler die Komposition skizziert und mithilfe einer monochromen oder begrenzten Farbpalette die Farbwerte festlegt. Diese verborgene Grundlage trägt entscheidend zur Lebendigkeit, Tiefe und Langlebigkeit des fertigen Kunstwerks bei.

Sie ist ein entscheidender Schritt, der zur Gesamtfülle und Langlebigkeit des fertigen Meisterwerks beiträgt.

Die Geschichte des Underpainting 

Die Untermalung hat eine reiche Geschichte, die sich über verschiedene Kunstbewegungen und Epochen erstreckt.

In der Renaissance nutzten Künstler wie Leonardo da Vinci und Jan van Eyck die Untermalung als grundlegenden Schritt ihres Malprozesses. Die Technik war entscheidend für realistische Darstellungen und die Schaffung einer soliden Grundlage für nachfolgende Schichten.

Künstler des Barock, wie Rembrandt und Caravaggio, setzten die Untermalung fort und verwendeten häufig die Hell-Dunkel-Technik, um dramatische Kontraste zwischen Licht und Schatten zu erzeugen. Die Untermalung spielte eine entscheidende Rolle bei der Beherrschung der Tonwerte.

Im 19. Jahrhundert, auf dem Höhepunkt der akademischen Kunst, wurde die Untermalung als wesentlicher Bestandteil der akademischen Ausbildung formalisiert. Künstler wurden gelehrt, Untermalungen sorgfältig zu planen und auszuführen, bevor sie Farbschichten auftrugen.

Impressionistische Maler wie Claude Monet und Edgar Degas stellten traditionelle Techniken in Frage. Während sie oft alla prima (direkt auf der Leinwand ohne Untermalung) arbeiteten, verwendeten einige Impressionisten dennoch Untermalungen in unterschiedlichem Ausmaß.

In der zeitgenössischen Kunst entwickeln sich die Untermalungstechniken ständig weiter. Viele Künstler erkunden unterschiedliche Ansätze, von traditionellen monochromen Untermalungen bis hin zu experimentelleren und ausdrucksstärkeren Farb- und Strukturtechniken in der Anfangsphase.

Im Laufe der Kunstgeschichte war die Untermalung eine vielseitige und anpassungsfähige Technik, die von Künstlern verschiedener Strömungen und Stile übernommen wurde. Ihre anhaltende Präsenz unterstreicht ihre Bedeutung als Grundlage für gelungene und visuell ansprechende Gemälde.

ts and styles. Its enduring presence speaks to its importance in establishing the groundwork for successful and visually engaging paintings.

Die Grundlagen eines Underpainting 

Die Untermalung wird vor allem bei Acryl- und Ölfarben angewendet. Wir unterscheiden verschiedene Methoden für die Untermalung.

Die Imprimatur ist eine traditionelle Maltechnik, bei der eine transparente, einfarbige, dünne Farbschicht aufgetragen wird.

Imprimatura bedeutet auf Italienisch „die erste Farbschicht“.

Für diese Schicht verwendeten Künstler häufig warme Töne wie Siena natur oder Umbra gebrannt.
Die Imprimatur dient dazu, die Untermalung zu vereinheitlichen, eine transparente Basis für nachfolgende Schichten zu schaffen und die Leuchtkraft des fertigen Gemäldes zu verstärken. Sie ermöglicht es Malern außerdem, die Helligkeit einer strahlend weißen Leinwand abzumildern.

Die Imprimatur ist besonders effektiv in der Ölmalerei und verleiht dem Kunstwerk eine warme, atmosphärische Qualität. Künstler wenden diese Technik häufig an, um ihren Gemälden ein Gefühl von Einheit und Leuchtkraft zu verleihen.

The Grisaille Method 

Eine monochrome Untermalung erfolgt mit einer einzigen Pigmentfarbe, die passend zur Farbgebung der Szene gewählt wird.

Eine perfekte Möglichkeit, Ihrem Kunstwerk mehr Tiefe zu verleihen, ist die Grisaille-Methode. Dabei wird zunächst eine graue Untermalung aufgetragen, bevor das Kunstwerk eingefärbt wird.
Ich empfehle diese Methode sehr. Sie ist zeitaufwändiger und hängt von der Anzahl der aufgetragenen Schichten ab. Es lohnt sich aber auf jeden Fall, sie anzuwenden.

Where should I start with this method? 
Read more about the unveiling magic of this method here.

Tutorial: Step by Step Guide

Colored Underpainting 

Monochromatische Untermalungen sind üblich, es gibt keine strikte Regel gegen die Verwendung mehrerer Farben. Manche Künstler wählen in der Untermalungsphase eine begrenzte Palette, während andere eine breitere Farbpalette verwenden, um eine farbenfrohe Basis zu schaffen. Es hängt von Ihrem künstlerischen Stil und dem gewünschten Effekt ab. Das Experimentieren mit einer etwas breiteren Farbpalette in Ihrer Untermalung kann Ihrem Kunstwerk eine einzigartige und persönliche Note verleihen.

Berücksichtigen Sie bei der Farbwahl Ihrer Untermalung die allgemeine Stimmung und Atmosphäre, die Sie in Ihrem Kunstwerk vermitteln möchten. Auf dem linken Bild sehen Sie eine dreifarbige Untermalung, die ich mit dem Ziel erstellt habe, einen Rosteffekt zu erzielen.

Verwenden Sie Farben, die Ihr geplantes Farbschema ergänzen, und beachten Sie dabei die Prinzipien der Farbtheorie. Wenn Sie tiefer in die Farbtheorie eintauchen möchten, lesen Sie hier einen empfohlenen Artikel dazu.

Denken Sie außerdem an die Transparenz und Deckkraft Ihrer gewählten Farben, da diese Faktoren die Interaktion nachfolgender Schichten beeinflussen können. Letztendlich sollte Ihre Farbwahl Ihrer künstlerischen Vision entsprechen und zur Gesamtharmonie des fertigen Werks beitragen.

Vorteile für den künstlerischen Prozess:

 

1. Unmittelbare Farbatmosphäre:

Farbige Untermalung ermöglicht es Künstlern, die Farbstimmung und Atmosphäre von Anfang an zu gestalten. Dies ist besonders nützlich für Kunstwerke, bei denen Farbe eine wichtige Rolle bei der Vermittlung von Emotionen oder der Atmosphäre spielt.

 

2. Verbesserte Lebendigkeit:

Mit einer farbigen Untermalung können nachfolgende Schichten mit den ursprünglichen Farben interagieren und so ein Gefühl von Tiefe und Lebendigkeit erzeugen. Dieser Ansatz kann zu einem dynamischeren und optisch ansprechenderen Endwerk führen.

 

3. Effizienter Schichtaufbau:

Wenn die geplante endgültige Farbpalette ähnliche Farbtöne wie die Untermalung enthält, können Künstler die Schichten effizienter aufbauen. Das spart Zeit und sorgt für einen harmonischen Gesamteindruck.

 

4. Kreativer Ausdruck:

Farbige Untermalung ermöglicht den unmittelbaren Ausdruck der kreativen Vision des Künstlers und verleiht ihm von Anfang an eine persönliche Note. Sie kann dem Kunstwerk Energie und Persönlichkeit verleihen.

 

5. Vielseitigkeit:

Je nach Farbwahl können Künstler mit unterschiedlichen Farbharmonien und -beziehungen in der Untermalung experimentieren und so die Grundlage für vielfältige und faszinierende Farbinteraktionen in den letzten Schichten schaffen.

 

How to create a Underpainting

Der erste Schritt bei der Untermalung besteht darin, sich für eine Farbe zu entscheiden. Die Farbwahl hängt von der gewünschten Wirkung der Grundfarbe ab.

Viele Künstler verwenden dunklere Töne wie Umbra natur oder Siena gebranntes Braun. Soll die Untermalung die Farbwerte im Bild verstärken, sind hellere Farben wie Gelb weniger wirkungsvoll. Ich empfehle die Grisaille-Methode, da sie Ihrem Kunstwerk eine kräftige, tiefe Farbe verleiht.

Wenn Sie Ölfarbe verwenden, verdünnen Sie diese zunächst mit einem Lösungsmittel. Mit verdünnterer Farbe lassen sich die einzelnen Schichten besser verblenden und es ist weniger zeitaufwendig (kürzere Trocknungszeit).

Wenn Sie kein Lösungsmittel verwenden möchten, sind wassermischbare Ölfarben eine gute Alternative.

Sie können Acrylfarben auch als Untermalungsschicht unter Öl verwenden, aber nicht umgekehrt (im umgekehrten Wechsel).

Für hellere Bereiche können Sie die Leinwand entweder weiß lassen oder eine dünne Schicht Weiß auftragen.

Beginnen Sie mit einem Mittelton Ihrer gewählten Farbe und arbeiten Sie dann dunkler oder heller. Vergessen Sie nicht das Prinzip „fett über mager“. Beginnen Sie mit dünnen Farbschichten und stellen Sie sicher, dass die Schicht vollständig trocken ist, bevor Sie eine neue Schicht auftragen.

Machen Sie die Leinwand zu Ihrem Dialogpartner und die Untermalung zu Ihrem Eröffnungsstatement. Fürchten Sie sich nicht vor Pinsel und Farbe, Sie legen den Grundstein für eine visuelle Symphonie.

Die Vorteile eines Underpainting

Strukturelle Grundlage:

Die Untermalung bietet eine strukturelle Grundlage, die es Künstlern ermöglicht, die Komposition zu skizzieren, Werte festzulegen und die Gesamtstruktur des Kunstwerks zu verfeinern, bevor sie Details hinzufügen.

Verbesserte Tiefe und Lebendigkeit:

Es trägt zur Tiefe und Lebendigkeit des fertigen Gemäldes bei, indem es eine Grundschicht erzeugt, die mit nachfolgenden Farbschichten interagiert. Dies kann zu einem leuchtenderen und optisch dynamischeren Ergebnis führen.

Effiziente Korrekturen:

Künstler können Korrekturen und Anpassungen bereits während der Untermalung effizienter vornehmen und so Komplikationen in späteren Schichten vermeiden. Diese Flexibilität ist besonders hilfreich, um die Gesamtbalance und Harmonie des Kunstwerks zu verfeinern.

Zeitsparende Techniken:

Je nach gewählter Untermalungsmethode können Künstler in späteren Phasen des Malprozesses Zeit sparen. Beispielsweise kann eine monochrome Untermalung die Festlegung von Werten beschleunigen, sodass sich Künstler in den nachfolgenden Schichten stärker auf Farbe und Details konzentrieren können.


Denken Sie immer daran, dass die Untermalung ein vielseitiger und kreativer Schritt im Malprozess ist. Experimentieren Sie also ruhig und finden Sie den Ansatz, der am besten zu Ihrem künstlerischen Stil und Ihren Zielen passt.


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